„Wenn ich nicht singen würde, wäre ich Schreiner geworden. Mein Vater war Schreinermeister.“

Philipp Meierhöfer, geboren 1979, war Mitglied im Windsbacher Knabenchor, dem er bis 1999 angehörte. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung als Bankkaufmann. 2007 konnte er sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Würzburg in der Klasse von Prof. Leandra Overmann mit Auszeichnung abschließen.

Am Staatstheater Hannover sang er bereits während des Studiums kleine und mittlere Bass-Partien, darunter Antonio »Le nozze di Figaro«, Ceprano »Rigoletto«, Quinault »Adriana Lecouvreur« und Dimitrov/coro piccolo »Al gran sole carico d’amore« von Luigi Nono (Regie: Peter Konwitschny, Dirigent: Johannes Harneit). Diese Produktion führte ihn auch zum internationalen Musikfestival nach Edinburgh.


Im Rahmen des internationalen Opernkurses der Jeunesses Musicales sang er Dottore/Marchese in »La Traviata« (Dirigent: Yakov Kreizberg). Ein Gastspiel mit dieser Produktion führte ihn zum internationalen Musikfestival nach Peralada (Spanien).

Im Herbst 2005 gastierte er mit den Nürnberger Symphonikern mit der Oper »Der Kobold« von Siegfried Wagner. Von dieser Produktion ist eine CD und eine DVD erschienen.

2006 führten ihn ein Gastspiel als Erster Soldat und Zweiter Soldat »Salome« ans Nationaltheater Belgrad und als Billy Jack Rabbit »La Fanciulla del West« (Regie: Calixto Bieto, Dirigent: Enrique Mazzola) ans Staatstheater Stuttgart.


Nach Festengagements am Landestheater Coburg wechselte er 2008 an das Deutsche Nationaltheater Weimar, wo er als Zuniga »Carmen«, Seneca »L´incoronatione di Poppea«, Papageno, Figaro, Leporello, Monterone »Rigoletto« und Baculus zu hören war.


2012 wechselte er an die Komische Oper Berlin, wo er seitdem festes Ensemblemitglied ist.

In der Spielzeit 2015/2016 sang Philipp Meierhöfer erneut beim internationalen Musikfestival in Edinburgh und war als Baculus »Der Wildschütz« an der Semperoper in Dresden zu erleben.

Mit der Komischen Oper Berlin gastierte er als Papageno in Barrie Kosky´s Inszenierung der »Zauberflöte« in Peking/China und Südkorea.


Zu seinem Konzertrepertoire gehören neben Kantaten, Messen und Oratorien von Bach, Händel, Bruckner und Mendelssohn auch Werke von Rossini »Stabat Mater«, Dvořák »Stabat Mater«, Verdi »Missa da Requiem«, Rubinstein »Das verlorene Paradies«, Martin »In terra pax«, »Golgotha«, Tippett »A child of our time«, Honegger »Johanna auf dem Scheiterhaufen«, Bruch »Moses« und Schmidt »Das Buch mit sieben Siegeln«.